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11
October
2016

Wissenswertes über Merinowolle

Merinowolle stammt vom Merinoschaf und besitzt besonders wertvolle Trageeigenschaften. Sie kratzt nicht, riecht nicht und wirkt temperaturausgleichend. Das liegt an der gekräuselten Haarform. Es bildet eine natürliche atmungsaktive Barriere, welche wärmen und kühlen kann.

Merinowolle ist besonders weich und zart. Schon lange wird sie im Outdoor-Bekleidungsbereich eingesetzt. Unterwäsche aus Merinowolle ist besonders beliebt.

Allein aus dem Aufbau der Merinofasern resultieren ihre funktionalen Eigenschaften. So isoliert sie gut, kratzt nicht auf der Haut, transportiert Feuchtigkeit, riecht nicht und behält ihre Passform bzw. knittert kaum. Das liegt daran, dass die Merionfasern viel dünner sind als normale Schafwollfasern, dünner als ein Menschenhaar, deswegen reizen sie die Follikel der eigenen Haare auf der Haut nicht.

Zum Wärmeausgleich führt auch die Eigenschaft, sehr viel Wasser aufzunehmen und trotzdem Wärme zu speichern. Während der Wasserdampf im Faserinneren absorbiert wird, stößt die Faseroberfläche Wasser wie Regentropfen oder Schweiß ab. Das Material bleibt trocken. Wolle wärmt also aktiv, solange sie Feuchtigkeit aufnimmt.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Merinowoll ist die natürliche Selbstreinigungsfunktion der Wollfaser. Das Keratin in der Wolle baut die geruchsverursachenden Bakterien auf der Haut ab. Der Kern der Wollfaser besteht aus zwei Zelltypen mit einem mechanischen Selbstreinigungseffekt.
Aus diesem Grund muss Wollbekleidung im Allgemeinen nicht so häufig gewaschen werden.

Und noch weitere positive Eigenschaften: Wolle – und so auch die Merino-Wolle - ist im Gegensatz zu anderen Fasern schwer entflammbar. Sie besitzt je nach Dichte und Webart einen natürlichen Lichtschutzfaktor von bis zu 50 und lädt sich nicht elektrisch auf wie synthetische Materialien.

Pflege von Merino-Wolle

Um die sensible Struktur der feinen Wollfasern nicht zu zerstören, sollte man Waschmittel verwenden, die keine Weichspüler enthalten oder das Enzym Protease, welches normalerweise Eiweißflecken lösen soll. Auch Wollwaschmittel können Protease (Enzyme) beinhalten und sind meist für gröbere Wolle gemacht. Enzyme führen zum Aufquellen der Fasern, wodurch die Kleidung ihre Form verliert, sich Knötchen bilden und die Fasern verfilzen.

Merinofasern haben eine andere, feinere Struktur als herkömmliche Wolle. Empfehlenswert sind daher ph-neutrale Waschmittel ohne Weichspüler und Protease.

Vorsicht beim Waschen. Verschonen Sie die Fasern vor einer groben mechanischen Beanspruchung – auch bei der Handwäsche.

In den Trockner sollten Kleidungsstücke aus Merinowolle nicht, außer es ist gesondert erlaubt. Dann aber mit möglichst niedrigen Temperaturen. Ideal für den Erhalt der Form ist das Trocknen im Liegen.

 

Kategorie: Lifestyle

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